Speedski – zu Deutsch Geschwindigkeitsskifahren – ist die schnellste nicht motorisierte Sportart und vermutlich die älteste alpine Disziplin der Welt. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden werden Beschleunigungswerte wie in der Formel 1 erreicht.
Auf speziell präparierten Pisten und mit modernster Ausrüstung ausgestattet versuchen die Athleten so schnell als möglich eine bis zu 112 % steile Piste hinunter zu fahren.
Speedski ist eine eigene FIS-Disziplin und es werden Weltcup-Rennen und Weltmeisterschaften veranstaltet. Desweiteren gibt es in Frankreich und der Schweiz eigene Rennserien, wo regelmäßig versucht wird, neue Höchstgeschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Bei FIS-Rennen gilt offiziell ein Geschwindigkeitslimit von 200 km/h.
Hightech vom Anzug bis zu den Skiern
Besonders Augenmerk wird beim Speedskifahren natürlich auf die Ausrüstung gelegt. Zum einen ist sie ausschlaggebend um entsprechende Geschwindigkeiten erzielen zu können, zum anderen dient sie zum Schutz des Fahrers im Falle eine Sturzes.
Prinzipiell tragen alle Athleten einen eng anliegenden Rennanzug, der aus polyurethanbeschichtetem Polypropylen hergestellt wird. Unverzichtbar ist auch ein aerodynamisch geformter Sporthelm und dem Körper entsprechend angepasste Skistöcke. Die Skier sind überbreit und sehr lang. Die optimale Haltung beim Abfahren wird vorher im Windkanal erarbeitet.
Offiziell werden die Speedskifahrer in zwei Klassen eingeteilt:
- Speed One: mit Spezialausrüsung (Helm mit Verkleidung, Spoiler, Latex-Anzug) und 240 cm langen Ski
- Downhill: mit normaler Abfahrtsausrüsung (wie Läufer auf der Streif) und 215 cm langen Ski